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Montag, 28. September 2015

Rezension: Amy Ewing - Das Juwel

Das Juwel - die Gabe

© Fischer
  Verlag: Fischer FJB
  Hardcover: 448 Seiten
  Preis: 16,99 EUR
  Ebook: 14,99 EUR
  Genre: Jugendbuch ; Dystopie
  Reihe: Das Juwel, Bd. 1
  ISBN: 978-3-8414-2104-3
  Erscheinungstermin: 08/2015 


  Inhalt:
  Violet ist ein Surrogate. Sie hat eine Gabe und ist   eine der Auserwählten, die den Adel am Leben erhalten indem sie ihre Kinder bekommt. Auf sie wartet ein Leben im Luxus aber dafür muss sie große Schmerzen in Kauf nehmen, und ein fremdbestimmtes Leben. Das heißt sie wird getrennt von ihrer Familie und ihre Herrin entscheidet über alles. Aber was ist wenn ausgerechnet sie in diesem goldenen Käfig die Liebe ihres Lebens trifft?!
Kann sie all dem entfliehen? 

Meinung:
Das Cover ist einfach wunderschön und passt unheimlich toll zu dem Buch. Auch der Titel ist sehr einprägsam und fällt einfach auf. Auch wenn der Stil an einige andere Bücher aus der letzten Zeit erinnert.
Aber die Idee der Geschichte ist mal wieder etwa ganz neues!
Zuerst denkt man das es sich um eine der vielen Dystopien auf dem Markt handelt. Und in gewisser Weise stimmt das auch, wir haben eine weibliche Hauptperson, die zu höherem bestimmt ist und ein System gegen das man sich auflehnen wird. Und wenn man sich den Aufbau der Stadt ansieht dann fühlt man sich schon an die Distrikte oder Fraktionen erinnert aber dann beginnt man das Buch zu lesen und wird eines besseren belehrt.
Ja es ist eine Dystopie aber die Welt in der wir uns dieses Mal befinden, sind einem anderen System unterstellt. Der Adel regiert die Stadt und zugleich können sie sich nicht selbst erhalten weshalb es ein perfides Leihmuttersystem gibt. Die Idee allein ist interessant, genial und auch wirklich grausam. Die Leihmütter sind zudem mit bestimmten Gaben ausgestattet, die das Baby designen hilft. Wirklich ein sehr interessanter Gedanke und bis ins hinterste durchdacht. Schnell ist man in dieser Welt gefangen und schockiert von deren Realität. Mit jeder Seite erfährt man ein Quentchen mehr und kann nur schockiert den Kopf schütteln. Und zwischen all dem steckt Violet die einerseits unheimlich zerbrechlich wirkt und dann wieder stur und stark auf ein anderes Schicksal hofft. Sie ist die Hauptperson des Buches und sie versteht es von der ersten Seite dich in ihren Bann zu ziehen. Andererseits hat es nur Augenblicke bedurft das ich Raven, die beste Freundin von Violet, die das gleiche Schicksal teilt, in mein Herz geschloßen hatte. Sie ist so unabhängig und stolz. Und es tut weh zu sehen wie sie sich entwickelt. Überhaupt ist es sehr spannend zu sehen wohin sich die Geschichte aber auch die Charaktere entwickeln. Und auch Ash, hat eine abscheuliche Rolle in diesem System. Er ist ein Gefährte und muss dem Adel in Liebesdingen zu willen sein. So sehr ich Ash auch mag fehlt mir irgendwie die emotionale Tiefe zwischen ihm und Violet. Vielleicht weil es so schnell und plötzlich kam. Es ist vielleicht der Geschichte und dem System geschuldet aber der Geschichte hätte ein langsameres Kennenlernen besser getan. So haben die beiden mich nicht richtig erreicht und das ist wirklich schade weil ich mich ansonsten komplett in die Geschichte verliebt habe. Gerade das Ende war auch noch mal so eine Überraschung und hat gezeigt das nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint.
Das Buch ist ein einzigartiges Juwel, mit verschiedenen Facetten, die immer wieder neue Aspekte ans Licht bringen. Aber vor allem ist nichts so schön wie es scheint.
Es ist ein gelungener Auftakt mit absolutem Suchtpotential!

Über den Autor:
AMY EWING ist in einer Kleinstadt in der Nähe von Boston aufgewachsen und hat in New York Kreatives Schreiben studiert. Die Autorin wohnt im New Yorker Stadtteil Harlem und verbringt ihre Zeit mit Schreiben, Käse essen und gelegentlichem Schauen von »Vampire Diaries«-Folgen.
Quelle: Fischer FJB

Danke an Was liest du und Fischer FJB für das Exemplar!

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