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Donnerstag, 29. Oktober 2015

Rezension: Emma Trevayne - Songs of Revolution

© Bastei Lübbe

Songs of Revolution

Verlag: One
Harcover: 445 Seiten
Preis: 15,99 EUR
Ebook: 11,99 EUR
Genre: Jugendbuch ; Dystopie
ISBN: 978-3-8466-0018-4
Erscheinungstermin: 08/2015

Ab 14 Jahre


Inhalt:
Anthem lebt und liebt Musik. Doch Musik ist ist eine Droge. Die Menschen sind davon abhängig und einfach alles wird damit bestimmt. Freiheit gibt es nicht mehr und echte Musik ebenso wenig. Aber Anthem kann das nicht akzeptieren. Er spielt heimlich in einer Band und entflieht für ein paar gestohlene Augenblicke der Realität. Denn in der Realität hat er die Verantwortung über seine Geschwister und wehrt sich gegen seine Gefühle gegenüber Heaven weil er nicht lange genug Leben wird. Doch ein Funke allein reicht in dieser explosiven Gesellschaft um eine Revolution auszulösen...

Meinung:
Das Cover und der Titel sind einfach wunderschön. Ich liebe die Farben und der der Titel ist einfach ein Hingucker. Es springt ins Auge und trifft genau meinen Geschmack. Und wenn man das Buch kennt, passt es auch sehr gut zum Inhalt.
Was ich bei dem Buch richtig klasse finde ist, das es aus der Perspektive einer männlichen Hauptperson beschrieben wird. Das ist einmal etwas anderes. Wobei ich auch sagen muss das durch die abstrakten Namen am Anfang nicht klar ist ob die Personen männlich oder weiblich sind. Und die Welt ist auch nicht gleich zu erfassen weil alles vollkommen anders ist. Doch genau das ist auch so spannend. In dieser Welt sind die Menschen nicht mehr frei, sie haben einen Großteil ihres eigenen Willens verloren und werden durch Musik gelenkt. Musik ist eine Droge und die Menschen sind davon abhängig bis sie letztendlich daran sterben. Doch Kreativität kann man nicht einsperren und lenken, sondern sie findet stets ihren Weg.  Und das ist so wahr. Nach und nach lernt man die Welt kennen und Anthem. Ich muss aber auch sagen das es sich ein wenig zieht bis es losgeht. Als die Funken fliegen und ein Hauch von Revolution in der Luft liegt, wird es richtig spannend. Doch dann wird die Spannung wieder entzogen. Ständig ist man hin und her gerissen zwischen Spannung und völliger Ratlosigkeit. Irgendwie kann man Anthem schon verstehen aber andererseits bleibt da auch immer eine gewisse Distanz. Man kann sich nicht auf ihn einlassen. Die anderen Bandmitglieder bleiben leider zu Farblos und man hat den Eindruck das nur an der Oberfläche gekratzt wird. Die Ausnahme sind eigentlich nur Anthem und Heaven. Heaven ist es auch die ich sofort mochte und die mir ans Herz gewachsen ist. Aber auch sie hat Geheimnisse und es ist interessant was man nach und nach über sie erfährt.
Ich bin bei dem Buch einfach sehr zwiegespalten. Ich fand es wirklich interessant weil die Idee genial ist. Es war etwas Neues und ganz Anderes. Genau das liebe ich unheimlich. Und die Welt war auch bis ins Detail durchdacht. Es war komplex und regelrecht gruselig denn möglich wäre diese andere Realität. Aber die Charaktere haben mich nicht richtig mitgenommen. Ich war eher ein Beobachter und das finde ich sehr schade. Da wäre mehr möglich gewesen denn das Potenzial war da. Dennoch würde ich allein der Phantasie willen empfehlen sich das Buch nicht durch die Finger gehen zu lassen. Gerade Fans von Dystopien sind hier genau richtig. Also lasst euch von der Musik entführen.

Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!

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