Dienstag, 26. April 2016

Rezension: Jennifer Wolf - Morgentau

© Impress

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten

Verlag: Impress
Ebook: 233 Seiten
Preis: 3,99 EUR
Taschenbuch: 7,99 EUR
Genre: Fantasy ; Romance
Reihe: Geschichten der Jahreszeiten ; Bd. 1
ISBBN: 978-3-646-60016-2
Erscheinungstermin: 03/14

Ab 14 Jahren


Inhalt:
Die Menschen haben die Erde zu Grunde gerichtet und sie ist so gut wie unbewohnbar. Nur dank des Eingreifens der Göttin Gaia, konnte ein kleiner Teil der Menschheit überleben. Ihre Söhne, die Jahreszeiten arbeiten daran, die Erde wieder aufzubauen.Dafür wird alle 100 Jahre eine Hüterin ausgewählt, um einen von ihnen zum Mann zu nehmen. Und nun ist Maya an der Reihe ...

Meinung:
Ich finde den Titel richtig schön! Morgentau, wie das klingt. Es bleibt auf jedem Fall im Gedächtnis haften.
Und das Cover ist ebenso schön. Ich finde die Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt und das Mädchen ist wirklich hübsch. Mir gefällt daran besonders, das dass Mädchen auf dem Cover mit der Hauptfigur übereinstimmt. Tja und die roten Haare des Mädchens. Der Kontrast zu den Kirschblüten, ist gleich noch auffälliger und machen das Cover unverkennbar. Das Cover ist rundum wunderschön.
Und auch die Geschichte ist wunderschön und hatte mich sofort in den Bann gezogen. Ich war regelrecht besessen und konnte es gar nicht fassen, wie lange ich es ungelesen auf meinen Kindle hatte warten lassen.
Die Idee hatte mir nämlich von Anfang an gefallen. Die Göttin Gaya und ihre Söhne, die Jahreszeiten - was für eine erfrischende Geschichte! Das war mal wieder etwas ganz anderes und mit sowas bekommt man mich sofort.
Aber nicht nur dass, hat mich fasziniert sondern auch die Darstellung unserer Welt, der Erde. Der Abschnitt auf der Erde ist nur sehr kurz und dennoch hat es gereicht um nicht nur die Gesellschaftsstruktur kennen zu lernen sondern auch einen guten Eindruck davon, wie sich die Welt entwickelt hat. Dabei gefiel mir der Gedanke, das die Welt von Frauen beherrscht wird. Maya ist daher passenderweise selbstbewusst, stur und auch nicht immer einfach. Zwischendurch hat sie mich wirklich wahnsinnig gemacht aber dafür mochte ich sie dann doch zu sehr.
Der wirklich spannende Teil beginnt natürlich mit ihrer Zeit bei den Jahreszeiten.
Der Frühling und Sommer werden in diesem Band nur gestreift aber das fand ich gar nicht so schlimm. Den Hauptpart haben dementsprechend der Herbst und der Winter. Und ich gestehe es euch lieber gleich, ich war von der ersten Minute begeistert vom Winter. Eigentlich ergibt es keinen Sinn denn er ist alles andere als sympathisch. Nevis ist abweisend, kalt, verletzend, rau und unheimlich stur. Aber irgendwie wollte ich trotzdem mehr über ihn erfahren. Es hat mir einfach ins Herz geschnitten zu sehen wie allein er ist und wie er darunter leidet. Er hat es gerade am Anfang fast gar nicht nach außen getragen, dennoch wusste ich einfach, das er zu tiefen Gefühlen fähig ist.
Im krassen Gegenzug ist dazu Jesien - der Herbst. Er ist lebensbejahend, fröhlich, warmherzig und offen. Ich habe ihn mir immer mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen vorgestellt. Ich konnte ihn gar nicht, nicht mögen. Er trägt sein Herz auf den Lippen.
Aber mein Herz berührt, hat Nevis.
Ich finde es faszinierend, das die Autorin das bewirkt und das ist für mich auch eine Gabe. Sie schafft es, das man sich in die Figuren hineinfühlt und durch ihre Augen blickt. Und das war mein Untergang, ganz ehrlich. Ich habe mich so verbunden gefühlt, das es mir wirklich weh getan hat, zu sehen wie es den beiden geht. Jeder Satz tat irgendwie noch mehr weh und ich wollte einfach nur das es aufhört. Ich konnte es nicht ertragen und habe bitterlich geweint.
Wie ihr wisst, ist das in meinen Augen, die Königsklasse. Es ist der höchste Tribut, den ich einem Buch zollen kann und dieses hier hat es verdient.
Zum Ende will ich gar nicht so viel sagen bis auf das es kein klassisches Happy End ist. Überraschenderweise hat es mir dennoch gefallen weil es zu der Geschichte und den beiden gepasst hat.
Dieses Buch ist für mich einfach besonders und hat sich tief in meinen Gedanken verhaftet. Danke für dieses Gefühl, das mir jede einzelne Zeile gegeben hat.
Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt.

Über den Autor:
Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.
Quelle: Impress

Freitag, 22. April 2016

Freitagsküche: Einfach Asiatisch

Hey meine lieben Küchenfeen,

so gerne ich all meine Koch- und Backbücher wälze um wieder etwas auszuprobieren, so gerne stell ich mich auch in die Küche, blicke in meinen Kühlschrank und kreiere etwas eigenes. Da kommt es dann nur darauf an, worauf ich gerade Lust habe aber das werdet ihr hier immer mal sehen.
Heute heißt es asiatisch!
So einen Wok hat mittlerweile ja auch irgendwie jeder aber asiatische Lebensmittel nicht. Die Erstausstattung geht daher auch ein bisschen ins Geld aber Sojasoße, Fischsoße usw. kann man ja immer wieder verwenden.

Ich zeige euch am besten erstmal, was ich so für mein Gericht verwendet habe.

Die leckeren Zutaten

Zutaten:
400 g Hähnchen (geschnetzelt, dann müsst ihr es nicht mehr schneiden)
15 g  Shitake Pilze
2 Paprika
Sesamöl
Sojasoße
Fischsoße
1 Beutel Reis
2 Chilischoten
1/2 Packung Zuckerschoten
Sesam zum Ummanteln
1/2 Glas Maiskölbchen
1/2 Glas Bambussprossen
1/2 Glas Mungobohnen

Asiatisch ganz einfach
Zubereitung:
1. Zu allererst solltet ihr das Wasser aufsetzen um den Reis zu kochen. Da ich mich für gemischten Reis entschieden habe, braucht der Reis auch mindestens 15 Min. um gar zu werden.

2. Dann solltet ihr das Fleisch waschen und es danach in Sesam wälzen. Wenn ihr es ein wenig intensiver mögt, solltet ihr es für eine Stunde in eine Mischung aus Sojasoße und Fischsoße einlegen.
Dann könnt ihr es anbraten, dabei solltet ihr es nicht zu heiß anbraten weil sonst der Sesam verbrennt.
3. Währenddessen könnt ihr die Shitake Pilze einweichen, damit sie quellen können. Dann solltet ihr die Paprika, die Chilischoten und die Maiskölbchen schneiden.

4. Wenn das Fleisch fertig ist, könnt ihr es aus der Pfanne nehmen und erstmal zur Seite stellen. Dann könnt ihr den Wok erhitzen. Sobald er heiß ist, könnt ihr die Paprika, Maiskölbchen und die Zuckerschoten hineinwerfen. Diese solltet ihr etwas anbraten. Sobald sie etwas weich geworden sind, könnt ihr die Sojasoße, Fischsoße und das Sesamöl hinzugeben. Bei der Fischsoße müsst ihr aber vorsichtig sein, sie ist sehr salzig und zieht noch nach.

5. Sobald ihr das Gemüse ein wenig darin köcheln habt lassen, könnt ihr das Sesamhähnchen, die Bambussprossen, die Mungobohnen und die geschnittenen Shitake Pilze dazu geben. Das alles müsst ihr weiter in der Soße ziehen lassen.

  
Sieht das nicht lecker aus?!
 6. Jetzt heißt es nur noch darauf zu warten das der  Reis weich genug
 ist und der Wok ebenfalls fertig ist.

 Wie ihr seht, ist es ganz einfach. Das Einzige womit  man ein bisschen
 herumexperimentieren müsst, ist das Verhältnis  zwischen Sojasoße
 und Fischsoße.
 Und natürlich könnt ihr bei den Zutaten auch noch  variieren. Nehmt
 einfach alles was ihr passend findet und worauf ihr  Lust habt.

 Dann heißt es nur noch: Guten Appetit!

 Probiert es einfach mal aus und berichtet mir von euren  Gerichten.

 In schöner Umgebung, schmeckt es übrigens gleich noch besser. ;-)

 Bis zur nächsten Freitagsküche,
 eure Jen



Hörbuchrezension: Kristina Magdalena Henn, Lea Schmidbauer - Ostwind, Aufbruch nach Ora

© der Hörverlag

Ostwind, Aufbruch nach Ora

Verlag: der Hörverlag
Laufzeit: 5 CDs, ca. 319 Min.
Preis: 14,99 EUR
Gelesen von: Anja Stadlober
Genre: Kinderbuch ; Pferde
Reihe: Ostwind ; Bd. 3
ISBN: 978-3-8445-1963-1
Erscheinungstermin: 11/2015

Ab 8 Jahre





Inhalt:
Mika ist nun eine begehrte Pferdeflüsterin und Pferdebesitzer aus dem ganzen Land kommen zu ihr. Doch Mika will das alles nicht. Sie will frei sein!
Und Ostwind? Ostwind ist glücklich mit 23 und er wird auch bald Vater. Eine Tragödie verändert jedoch alles. Und so müssen sich Mika und Ostwind auf eine weite Reise begeben um sich selbst zu finden und den Ort an den sie gehören.

Meinung:
Das Cover ist wieder richtig schön und der Titel passt auch wieder zu der Reihe. Es hat damit einen hohen Widererkennungswert.
Und jetzt habe ich mich auch einmal an das Hörbuch gewagt. Was soll ich sagen, ich bin hin und weg von Anja Stadlober. Was für eine tolle Stimme! Und ich wusste gleich das ich diese Stimme nicht zum ersten Mal gehört habe weil sie nämlich für Olivia Wilde, Emma Stone und Mila Kunis die deutsche Synchronstimme ist. Ich mag ihre Stimme und ich muss sagen das sie mir ausgesprochen gut gefällt für Mika. Die Stimme klingt nämlich ein stark, unabhängig und auch rebellisch. Und bei einem Hörbuch ist die Stimme, das A und O. Aber hier, hätte die Auswahl gar nicht perfekter sein können.
Und ja ich liebe die Ostwind-Reihe! Ich kann euch nicht genau sagen, was mich so anzieht aber ich kann ihr einfach nicht widerstehen. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, das sie mit jedem Teil besser wird.
Warum?
Ich habe nicht nur die Figuren ins Herz geschlossen sondern darf miterleben wie sie sich entwickeln. Nach den letzten 2 Teilen, kenne ich Mika und weiß genau was in ihr vorgeht. Sie ist nicht immer einfach und manchmal möchte ich sie schütteln, doch ich beobachte auch wie sie sich verändert, verändert durch das was ihr passiert. Und in diesem Teil passiert wieder eine Menge.
Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren ob eine 17-jährige, allein mit einem Pferd so einfach nach Andalusien reisen kann. Aber ein bisschen Fiktion ist immer erlaubt und es ist für die Geschichte so wichtig.
Ich fand es schön das wir einmal fernab von Kaltenbach waren. Das hat der Geschichte und auch Mika Raum gegeben und auch zur Entwicklung beigetragen.
Statt in Kaltenbach befinden wir uns in der Heimat von Ostwind, Andalusien. Alles ist anders und Mika findet endlich den Frieden und die Freiheit nach der sie sich gesehnt hat, die sie so vermisst hat.
Ich finde aber auch das es bisher die emotionalste Geschichte war. Es hat etwas von seiner lockeren Leichtigkeit verloren und einer neuen Ernsthaftigkeit Platz gemacht. Das hat mich sehr überrascht aber auf eine positive Weise.
Dieser Teil wirkt so viel erwachsender. So wie Mika älter wird, wächst auch der Leser mit.
Gerade diese Ernsthaftigkeit und der emotionale Anteil, haben diese Geschichte belebt und ausgemacht.
Mich hat dieser neue Teil total begeistert gerade weil er wieder eine ganz neue Facette gezeigt hat.
Es ist absolut hörenswert!
Und nur um ein paar Ängste abzubauen, denn ich hatte sie auch. Nein, es ist nicht der letzte Teil auch wenn man es hätte so enden lassen können. Es geht weiter und ich freue mich schon so sehr. Aber jetzt greift selbst schnell nach dem Buch oder Hörbuch. Es lohnt sich wirklich.

Über den Autor:
Kristina Magdalena Henn wurde 1977 in Trier an der Mosel geboren. Nach einem Rucksackjahr in Australien begann sie ihr Studium an der Filmhochschule in München, wo sie seitdem lebt, arbeitet und bei jedem Wetter in der Isar badet.
Lea Schmidbauer wurde 1971 in Starnberg am Starnberger See geboren. Sie studierte ein paar Semester Amerikanische Kulturgeschichte, bevor sie sich an der Filmhochschule in München bewarb. Sie wohnt in München und als Teilzeitlandwirtin in einem kleinen Dorf in Mittelfranken.
Seit 2007 schreiben die beiden zusammen, unter anderem das Drehbuch zu der romantischen Komödie "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" und die Pferdeabenteuerreihe "Ostwind".
Quelle: der Hörverlag

Vielen Dank an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar!