Samstag, 23. Mai 2020

Jen liest: Jodi Taylor - Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv

© Blanvalet

Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv

Verlag: Blanvalet
Taschenbuch: 512 Seiten
Preis: 9,99 EUR
E-Book: 8,99 EUR
Genre: Abenteuer, Historisch
Reihe: Die Chroniken von St. Mary's ; Bd. 1
ISBN: 978-3-7341-6208-4
Erscheinungstermin: 08/2019

Rezensionsexemplar: Nein´


Inhalt:
Max wollte immer Archäologin werden und Abenteuer erleben aber die Realität hat sie dann doch enttäuscht. Bis sich ihre alte Lehrerin bei ihr meldet und ein ungewöhnliches Angebot macht. Sie erzählt ihr von einem außergewöhnlichen Job, den sie so nirgendwo finden wird. Es warten nicht nur viele Abenteuer auf sie sondern auch ein Team, das mehr wie eine Familie ist.
Die Geschichte erwartet sie.

Meinung:
Das Cover und der Titel haben mich magisch angezogen. Ich kann nicht behaupten, das es jetzt außergewöhnlich anders wäre aber irgendwie hat es was. Ich mag dieses strahlende Gelb und der Titel ist einfach ungewöhnlich. Es macht neugierig.

Wenn man die Geschichte beginnt, lernt man sofort Max kennen. Man merkt schnell das sie anders ist und definitiv ihr Päckchen zu tragen hat.
Aber genauso schnell bewirbt sie sich dann auch bei dem Forschungsinstitut und ab dem Moment, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Man bekommt eine Geschichte voller Humor, faszinierenden Charakteren, Zeitreise, historisch spannenden Schauplätzen und ein allumfassendes höheres Ziel.
Als ich mir das Buch gekauft habe, hätte ich nicht im Ansatz damit gerechnet. Es klang lustig, kurzweilig und auch historisch aber da war noch so viel mehr.

Dieses Buch lebt von den Charakteren.
Gerade Max als Hauptcharakter ist unglaublich facettenreich. Manchmal ist sie lustig, ehrgeizig und verbissen. Dann ist sie chaotisch, impulsiv und leidenschaftlich und dann auf einmal total unverständlich. Aber bei allem ist sie immer sie selbst und das merkt man einfach. Sie passt damit auch perfekt nach St. Marys denn dort sind noch andere außergewöhnliche Charaktere. Sie sind alle auf ihre Weise skurril und ergeben dadurch eine durchgeknallte Familie.
Genau das was Max immer gebraucht hat und deshalb würde sie auch alles für sie riskieren.
Natürlich gibt es aber auch Mitglieder, die man nicht so mag und da kann ich euch sagen, ich hätte nicht gedacht, das es jemand schaffen würde, das ich ihn so schnell abgrundtief hasse.

So aufregend und spannend auch die Abenteuer in der Vergangenheit sind, so sehr gehen sie einem auch an die Nieren. Es kann immer passieren das jemand stirbt und darauf muss man einfach gefasst sein.
Aber Max nimmt einen Stellenwert ein der nicht vergleichbar ist und zwar nicht nur im St. Marys sondern auch im Leser Herz. Sie hat in dem Teil immer wieder mit ihren Gefühlen zu kämpfen und es ist unglaublich zu spüren wie da langsam etwas erblüht.
Aber sie geht auch noch durch ihre eigene Hölle und das hat mich fast zerrissen. Es tat so weh diesen Abschnitt zu lesen weil man einfach zu ihr wollte, ihr helfen oder auch einfach nur für sie da sein. Das war so heftig und hat mich ehrlich berührt.
Gerade Max Gefühle so irrational sie manchmal auch sind, werden so stark beschrieben das man sich mit ihr verbunden fühlt. Sie nimmt dich nicht nur zu ihren Abenteuern mit, sie lässt dich auch ihren Schmerz fühlen. Einfach heftig!

Ich kann euch gar nicht sagen, wie schwer es mir fällt, dieses Buch in Worte zu fassen. Es müsste so viel gesagt werden aber wenn man das tut verrät man zu viel. Oder ich finde nicht die Worte um zu erklären wie unglaublich diese Geschichte ist. Ihr habt hier 500 Seiten in denen ihr nicht einmal zum Atem kommt. Es passieren unaufhörlich Dinge, die ihr verarbeiten müsst und müsst die ganze Zeit versuchen bei dem hohen Tempo mitzuhalten.

Dieses Buch ist außergewöhnlich, wundervoll und alles was ich mir je erträumt habe. Ich hab meine neue Lieblingsheldin gefunden.

Hier ist die Videorezension dazu:



Eure Jen

Donnerstag, 21. Mai 2020

Jen liest: Patrick Hertweck - Tara und Tahnee

© Thienemann Verlag

Tara Tahnee

Verlag: Thienemann
Hardcover: 304 Seiten
Preis: 15,00 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Genre: Kinderbuch, Abenteuer, Historisch
ISBN: 978-3-522-18467-0
Erscheinungstermin: 02/2020

Ab 10 Jahren

Rezensionsexemplar: Nein


Inhalt:
San Francisco nach der Zeit des Goldrausches. Tara wohnt in einem riesigen Anwesen und wird dort wie eine Prinzessin behandelt. Doch sie muss erfahren, das nicht alles Gold ist, was glänzt. Ihr Großvater verbirgt einige Geheimnisse, die sie lüften muss.
Gleichzeitig kämpft Tahnee ums nackte Überleben und für ihren Vater. Ihr Vater wurde von Kopfgeldjägern geschnappt und des Mordes und der Entführung beschuldigt. Nur sie kann ihn retten. Ob es ihr gelingt?

Meinung:
Ich liebe dieses Cover. Die Farben sind wunderschön und spiegelt auch wunderbar die verschiedenen Welten unserer beiden Hauptcharaktere wieder. Der Titel dagegen ist sehr schlicht und besteht aus den Vornamen der Hauptcharaktere. Es bleibt aber im Gedächtnis hängen und hat mich magisch angezogen.
Mich hat aber auch die Zeit fasziniert. Die Zeit nach dem großen Goldrausch in Amerika, habe ich persönlich noch nicht oft in einem Kinderbuch gelesen. Das war schon mal eine super Voraussetzung und Abenteuerromane finde ich auch sehr schön.
Nun aber zum Buch. Ich fand es richtig cool das es aus 2 Perspektiven erzählt wird und auf 2 Zeitebenen die sich annähern. Das gibt dem Buch schon das gewisse Etwas.
Leider hatte ich aber auch so meine Probleme mit der Geschichte.
Da wären erst einmal die Charaktere. Gerade Tara und Tahnee waren für mich eher blass. Wobei Tara schon fast durchscheinend war. Immer wenn es zu ihr kam, dachte ich: Bitte schnell weiter!
Tahnee ist die, die das Abenteuer lebt und dennoch konnte ich mich nicht so richtig auf sie einfühlen. Das fand ich sehr schade, gerade weil es durchaus Charaktere gab, die für mich lebendiger wirkte. Wenn ich nur an die Kopfgeldjäger denke, die hatte ich wirklich vor mir. Aber Tahnee ... hat mich einfach nicht berührt. Schade!
Die Geschichte an sich hatte aber das Potential echt spannend zu sein. Da muss ich einfach sagen, manche Hinweise sollte man nicht zu früh geben, die nehmen einem dann nämlich alles. Ich meine Kinder sind ja nicht dumm und gerade am Anfang, Hinweise mit der Axt zu platzieren ... puh! Ich wusste genau was mich erwartet und nur eine Information fehlte mir um die komplette Geschichte zu kennen. Das war auch der Grund, warum ich sie zu Ende gelesen habe.
Das letzte Drittel hat dann auch mächtig an Fahrt aufgenommen und selbst Tara hatte ihre Momente. Da war der Perspektivwechsel auch super und wenn das ganze Buch so gewesen wäre, dann wäre ich super glücklich. So muss ich sagen, das die Idee, das cooles Setting leider unter gegangen sind.
Und ganz persönlich hätte ich es auch toll gefunden, wenn hinten ein paar historische Fakten gewesen wären zum Thema: Rassismus, Sklaven, Goldrausch usw. Es ist wichtig und authentisch das die Themen vorkommen aber man kann auch nicht davon ausgehen das 10 Jährige das alles bereits kennen.
Leider nicht so toll wie erhofft und erwartet.

Eure Jen

Samstag, 2. Mai 2020

Jen liest: Alina Bronsky - Und du kommst auch drin vor

© dtv

Und du kommst auch drin vor

Verlag: dtv
Taschenbuch: 192 Seiten
Preis: 8,95 EUR
E-Book: 7,99 EUR
Genre: Jugendbuch ; Coming-of-age
ISBN: 978-3-423-71844-8
Erscheinungstermin: 01/2020

Rezensionsexemplar: Nein

Ab 12 Jahren


Inhalt:
Kim findet Lesen einfach nur ätzend und kann sich daher nichts schlimmeres vorstellen als an einer Lesung teilzunehmen. Doch genau da schleppt ihre Lehrerin sie hin und Kim kann sich nichts schlimmeres vorstellen. Dann beginnt die Autorin vor zu lesen und Kim kann es nicht fassen, sie erzählt ihr Leben. Das kann doch nicht sein?!
Kim muss dieses Buch lesen um zu wissen wie es in ihrem Leben weiter geht. Und tatsächlich passiert was dort geschrieben steht. Doch das Ende geht gar nicht und nun versucht Kim alles um das Ende ihrer Geschichte umzuschreiben.

Meinung:
Für ein Jugendbuch ist das Cover echt ungewöhnlich. Ja geradezu unscheinbar bis auf die  strahlenden Farben. Ich bin nur des Titels wegen hängen geblieben. Ich hab mich einfach gefragt, was die Geschichte mir erzählen will bei so einem Titel. Tja und beim Klappentext musste ich einfach schmunzeln.
Spätestens nach den ersten Seiten wusste ich, diese Geschichte ist ein Kleinod. Nicht weil sie außergewöhnlich oder in eine krasse Fantasywelt entführt, nein weil sie dich dort abholt wo du gerade bist - in der Gegenwart.
Auf ganz unbeeindruckende Weise wird das Leben von Kim erzählt. Man weiß auch erst gar nicht viel von ihr und man weiß auch gar nicht ob man sie sympathisch finden soll oder nicht. Mir war sie erst einmal unsympathisch - immerhin mag sie kein Lesen. Und dann geht dieses aberwitzige Geschichte los in der sie sich sicher ist, das die Autorin ihr Leben aufgeschrieben hat. Es ist so verrückt und zugleich auch bezaubernd. Denn nun folgt man Kim durch ihr Leben und erlebt mit ihr die Alltagsprobleme, die man eben beim Erwachsen werden, als Jugendlicher hat.
Das macht unheimlich Spaß weil es so unaufgeregt ist. Weil es vom Leben selbst geschrieben zu sein scheint.
Immer wieder bemerkt man Situationen an die man selbst sich auch erinnern kann. Schritt für Schritt entwickelt sich Kim, die Geschichte und man selbst mit.
Die Geschichte regt zum Nachdenken an und zeigt immer wieder, das wir selbst Herr über unser Schicksal sind. Wir dürfen nicht zusehen wie sich unser Leben entwickelt denn nur wir selbst haben die macht, es in die Richtung zu lenken, in die wir es steuern wollen.
Ein Buch das Mut macht und zeigt das es wichtig ist man selbst zu sein und an seine eigenen Fähigkeiten zu glauben.
Dem Buch wünsche ich viele Leser!


Eure Jen

Freitag, 1. Mai 2020

Von Leseflauten und verrückten Zeiten

© Roland Doctor
Hier entsteht mein Lesefenster
und unser Hobbyraum.
Hey ihr Lieben,

na kennt ihr mich noch?
Es ist so verrückt wie schnell die Zeit vergeht und was alles passiert.

Als das alles mit Corona los ging, war ich erstmal wie erstarrt. Ich konnte es nicht fassen, was hier und überall passiert. Mich persönlich hat es in eine riesige Leseflaute gestürzt. Ich konnte einfach nicht lesen weil ich so sehr in der Gegenwart gefangen war. Kennt ihr das? Ich jonnte mich einfach auf keine andere Welt einlassen. Das hatte ich so noch nie! Ich habe 2 Monate nichts wirklich gelesen, außer Nachrichten.
Roland und ich haben uns selbst extrem isoliert und wir machen das noch immer, einfach weil wir die Situation sehr ernst nehmen. Aber das macht auch eine Menge mit deiner Psyche. In dieser Folge, konnte ich einfach nicht lesen aber langsam geht es mir besser.
Ich freue mich wieder auf jedes Buch, das ich in die Hände bekomme und auf die Welten, in die sie mich entführen.

Aber unsere Zeiten sind auch verrückt weil unser Haus gebaut wird. Bisher (toi, toi, toi) läuft alles gut unter den gebenden Umständen.
Wir haben das Glück, das wir sozusagen zusehen können wie unser Haus entsteht, da ich viel Home Office mache und Roland noch auf Kurzarbeit ist. Nicht cool aber in dem Zusammenhang, gar nicht schlecht.

© Roland Doctor
Unseren Richtkranz haben
wir selbst geschmückt.
Es ist so aufregend zu sehen wie dein Traum entsteht. Dafür war unser Richtfest recht traurig da wir mit keinem Feiern konnten. Aber man muss das Beste aus der Situation machen!

Wie geht es euch denn?

Ich bin gespannt was uns dieses Jahr noch erwartet. Mich auf jeden Fall mein Haus. Theoretisch können wir im August einziehen. Mal sehen! Das ist nicht mehr lange. Ich werde euch da auf dem Laufenden halten. Und damit ihr auch einen kleinen einblick bekommt, zeige ich euch jetzt noch ein paar Bilder vom Haus.


© Roland Doctor
Hier sehr ihr das unser Dach so gut wie fertig ist.

© Roland Doctor
Hier noch eine Fensterfront.

Ansonsten werde ich mich jetzt ans Tippen machen und endlich wieder Rezensionen schreiben.

Ich denke an euch!

Eure Jen