heute habe ich etwas ganz besonderes für euch! Die liebe Janina Ebert, Autorin von den Büchern: "Geisterzeilen" und "Die Legende des Weltenwandlers", hat mir Rede und Antwort gestanden. Aber lest selbst:
© Moritz Thau |
Liebe Janina, du hast mit 16 Jahren angefangen Geschichten zu schreiben. War es schwer für dich einen Verlag zu finden?
Liebe Jennifer, einfach war es nicht, denn als ich angefangen
habe, Manuskripte an Verlage zu schicken, bekam ich einige Absagen, die
mir damals auch sehr weh getan haben. Zudem hatte ich das Gefühl, mit
16 von einigen Verlagen leider noch nicht so ernst genommen zu werden,
wie ich mir das gewünscht hätte. Dennoch hatte ich großes Glück, denn
drei Jahre später hat es bei mir geklappt und man liest oft von Autoren,
die viel länger suchen mussten. Deswegen kann ich aus eigener Erfahrung
jedem, der schreibt, nur raten dranzubleiben. Ich weiß, dass es wehtut
und Kraft kostet, aber es lohnt sich, sich nicht entmutigen zu lassen.
Wie war es für dich deinen 1. Roman : "Geisterzeilen" veröffentlicht zu sehen?
Meinen ersten Roman in den Händen zu halten war ein
unglaubliches Gefühl, ich habe Freudentränen geweint und manchmal wirkt
es heute noch auf mich, als sei das alles nur ein Traum. Ich finde es
heute noch verrückt, wenn ich das, was ich geschrieben habe, ausdrucke
und dann meine Gedanken vor mir sehe. Das Ganze dann auch noch in
Buchform ist kaum zu übertreffen.
Siehst du dich als Autorin oder kannst du es noch gar nicht glauben?
Ich sehe mich schon als Autorin, weil für mich jeder, der
schreibt, veröffentlicht oder nicht, ein Autor bzw. eine Autorin ist.
Aber dass zwei meiner Bücher wirklich gedruckt und veröffentlich sind,
das kann ich in manchen Momenten immer noch nicht glauben.
Dein neuer Roman - "Die Legende des Weltenwandlers" ist seit ein paar Monaten erhältlich. Wie lange hast du an ihm geschrieben?
An dem Roman habe ich etwa ein halbes Jahr geschrieben und
dann kommen natürlich noch einige Überarbeitungsphasen hinzu. Wie lange
ich für eine Geschichte brauche, hängt natürlich auch immer stark davon
ab, was sonst so in meinem Leben los ist.
Hast du einen Lieblingscharakter? Wie viel steckt von dir selbst in ihnen?
Wenn ich über meine Charaktere nachdenke, merke ich, dass ein
wenig von mir in jedem von ihnen steckt, und doch sind sie alle auch
wieder ganz anders als ich. Manchmal ist es sogar schwer zu glauben,
dass diese Figuren aus meinen Gedanken entsprungen sind und nicht
wirklich existieren, denn je länger ich an einer Geschichte schreibe,
desto mehr scheinen sie ihr Eigenleben zu entwickeln. Wenn ich mich auf
einen Lieblingscharakter festlegen sollte, wäre das wohl Melinda. Sie
ist Teil der ersten Geschichte, mit der ich überhaupt angefangen habe,
und wird deswegen wohl immer etwas ganz Besonderes für mich sein, egal
wie viel ich noch schreiben werde.
In deinem Roman werden oft Kampfszenen beschrieben aber auch die
Kräfte der Außerirdischen. Hast du dazu speziell recherchiert? Wie bist
du darauf gekommen?
Speziell recherchiert habe ich dazu nicht, von den Kämpfen
habe ich meist ziemlich klare Bilder im Kopf, die ich dann, so gut es
geht, zu beschreiben versuche. Wie ich darauf gekommen bin, kann ich
auch nicht sagen … Ich verstehe noch immer nicht wirklich, woher diese
Ideen und Bilder in meinem Kopf kommen, und habe auch versucht, dieses
seltsame Gefühl in „Geisterzeilen“ ein wenig zu verarbeiten.
Glaubst du an die Existenz von Außerirdischen?
Ich denke, dass Außerirdische existieren, ist zumindest
wahrscheinlicher, als dass sie nicht existieren. Schließlich gibt es
eine riesige Zahl an Planeten im Universum und wieso sollte sich nur auf
der Erde Leben entwickelt haben? Ich glaube deswegen jedoch nicht
unbedingt daran, dass wir ihnen je begegnen werden oder dass sie
womöglich schon da waren.
Dein Roman stellt elementare Fragen darüber ob die Menschheit ihr
Recht auf Leben verwirkt hat durch das Zerstören der eigenen Natur und
durch das Töten der Menschen untereinander. Aber auch ob ein Frieden
durch Mord überhaupt geschaffen werden kann. Wieso ist das ein zentrales
Thema in deinem Buch? Was hat dich dazu bewegt?
Ich denke, dass sich die meisten, die sich Nachrichten
ansehen, schon oft gefragt haben, in welcher Welt wir da eigentlich
leben. Das ist ein Thema, das mich schon immer sehr beschäftigt hat. Ich
bin oft entsetzt, wenn ich sehe, was Menschen anderen Menschen, Tieren
oder der Umwelt antun. Gleichzeitig will ich an das Gute im Menschen
glauben. Deswegen wollte ich über diesen Zwiespalt schreiben. Was ich in
meinem Buch getan habe, war ein Gedankenspiel und ich glaube nicht,
wirklich zu einer Lösung gekommen zu sein, aber ich denke, es hilft
immer, über Dinge nachzudenken, über die man eben nicht nicht nachdenken
kann und sollte.
Und woran arbeitest du gerade? Gibt es schon neue Pläne für ein weiteres Buch?
Ich habe momentan mehrere „Baustellen“, um es mal so zu
formulieren. Da ich mich offenbar schlecht kurzfassen kann, schreibe ich
sehr gerne Reihen und überlege auch fast bei jedem meiner Bücher, ob
ich es nicht irgendwie fortsetzen könnte. Gleichzeitig habe ich aber
auch neue Ideen. Daher bin ich oft ein wenig unentschlossen und schreibe
manchmal auch an ein paar Sachen parallel. Da ich Schreiben noch immer
vor allem als mein Hobby sehe und denke, dass auch nur das gut wird,
woran man Spaß hat, schreibe ich immer das, worauf ich gerade am meisten
Lust habe. Um mich jetzt doch mal kurz zu fassen und die Frage zu
beantworten: Ich habe Pläne für mehrere Bücher, über die ich aber noch
nichts Genaues sagen kann.
Aber auch dem Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag für die Möglichkeit.
Na seid ihr neugierig geworden? Geisterzeilen steht noch auf meinem SuB aber meine Finger tasten schon sehnsüchtig danach und dann gibt es hier auch bald dazu die Rezension.
Ich hoffe euch hat das Interview so gut gefallen wie mir. Und jetzt ran an die Bücher!
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Preis: 12,95 EUR
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Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Preis: 16,95 EUR |
Gerade bin ich beim lesen von 'Geisterzeilen' und wollte etwas mehr über Janina Ebert wissen als wann und wo sie geboren ist.
AntwortenLöschenDieses interview war dabei hilfreich.
Es hat mir so zu sagen b e g e i s t e r t . . . !