Donnerstag, 4. Juni 2020

Jen liest: Cornelia Funke - Das Labyrinth des Fauns

© Fischer Verlag

Das Labyrinth des Fauns

Verlag: Fischer
Hardcover: 320 Seiten
Preis: 20,00 EUR
E-Book: 16,99 EUR
Genre: Jugendbuch, Fantasy
ISBN:  978-3-7373-5666-4
Erscheinungstermin: 07/2019

Rezensionsexemplar: Nein

Ab 14 Jahren

Inhalt:
Spanien 1944, Ofelia zieht mit ihrer hochschwangeren Mutter zu ihrem neuen Vater in eine alte Mühle. Dort ist er mit seiner Truppe stationiert um die Rebellen auszurotten. Sie erkennt schnell die Grausamkeit ihres Vaters und flieht in eine Märchenwelt in der ein Faun auf sie wartet und ihr 3 Aufgaben stellt um in das Zauberreich zu gelangen.

Meinung:
Ich vergöttere das Cover. Zum einen ist es wirklich perfekt für die Geschichte weil es verwunschen und magisch ist und zum anderen kann man darauf so viel entdecken. Richtig klasse und der Titel passt ebenfalls sehr gut.

Als ich mir das Buch gekauft habe, war mir nicht klar, das die Geschichte auf dem Film Pans Labyrinth beruht. Ich habe den Film auch nicht gesehen aber das ist auch so gar nicht meine Art Film. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich mir das Buch gekauft hätte wenn ich es gewusst hätte, vermutlich eher nicht.

Ich muss auch ehrlich sagen, das ich sehr zwiegespalten bin. Irgendwie mag ich das Buch und dann eben auch nicht. Warum? Tja ... weil es zwei Dinge kombiniert, die für mich nicht zusammen gehören.
Wir haben auf der einen Seite eine magische Welt, die in unglaublichen Farben beschrieben wird und auf der anderen Seite, die bittere Realität - ein Stück echtes Geschichte. Klingt eigentlich ganz gut? Vielleicht aber es ist die Zeit von 1944 und die möchte ich einfach nicht mit einem Märchen in Verbindung setzten.
Interessant ist, wie die Geschichte erzählt wird. Es gibt Abschnitte, da hat man den Eindruck in einem Märchenbuch zu lesen. Jede dieser Geschichte hatten etwas magisches und haben mich in eine andere Welt entführt.
Dann gibt es die Abschnitte in denen Ofelia auf den Faun trifft und es um das unterirdische Reich geht. Auch hier kommt wieder die Phantasie auf ihre vollen Kosten. Hier gibt es auch Grausamkeit aber dennoch ist Welt einfach faszinierend und man möchte sie weiter erforschen.
Tja und dann gibt es noch die Abschnitte in der Wirklichkeit. Ofelia ist mit ihrer Mutter in einer alten Mühle bei ihrem neuen Vater, der ein grausamer, brutaler und mordlustiger Mann ist. Diese Abschnitte standen im starken Kontrast und wirkten dadurch noch brutaler. Diese Zeit und was damals passierte, macht mir schwer zu schaffen und das im Gegensatz zu einer Märchenwelt. Verdammt hart.
Ich hab die Allegorie verstanden, die hier benutzt wurde und die Idee ist auch toll aber die Geschichte an sich, hat mir nur das Herz gebrochen. Unglaublich traurig und grausam, in einer absolut umwerfenden Sprache erzählt. Ich bin auch nicht der Meinung das es ein Jugendbuch ist, schon gar nicht ab 14 Jahren. Für diese Geschichte sollte man Erwachsen sein und auch mit beschriebener Gewalt umgehen können.
Alles in allem hätte ich mir etwas anderes von Cornelia Funke gewünscht.


Eure Jen

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