Sonntag, 27. Juli 2014

Rezension: Janina Ebert - Die Legende des Weltenwandlers

Die Legende des Weltenwandlers

Klappenbroschur: 336 Seiten
Preis: 16,95 EUR
ISBN: 978-3-86265-348-5
Erscheinungstermin: 05/2014
 
 
Inhalt:
Aella hätt ein Mädchen wie jedes andere sein können aber mit 10 veränderte sich ihr Leben unwiederbringlich. Sie begnete Ukog (den sie Ken nennt), einem Jungen in ihrem Alter aber aus einer anderen Welt. Er hat unvorstellbare Kräfte und den Auftrag, die Erde zu zerstören. Die Erde hat ihre Existenz verwirkt weil die Menschen, die Natur und sogar einander zerstören. Aella ist die einzige Instanz, die zwischen der Erde und ihrer Zerstörung steht. Aber was soll sie tun? Kann sie den Einzigen beseitigen der nicht nur alles für sie bedeutet sondern auch von einer so unschuldigen Natur ist? Und soll sie eine Welt retten in der es so viel Schuld, Gewalt und Hass gibt. Hat Ken nicht sogar recht?
 
Meinung:
Ich gestehe, ich habe mir mit dem Buch sehr viel Zeit gelassen. Aber nicht weil es so schlecht war, das Gegenteil ist der Fall. Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen und ich wollte einfach nicht das es endet. Also habe ich es immer weiter in die Länge gezogen um die Geschichte nicht verlassen zu müssen aber irgendwann will man auch das Ende wissen.
Was macht es so toll? Nun es ist einfach zu sagen: Alles und doch meine ich es so. Zuerst hat mich der Titel angezogen weil er so fantastisch klingt und man sich einfach fragt um was es sich dabei handelt. Dann das Cover, und das ist oft ein Grund zu einem Buch zu greifen. Es ist eigentlich schlicht und idyllisch aber das Paar im Vordergrund macht es zu etwas besonderem. Einerseits sieht man ein Paar das sich sehr nahe steht aber es hat auch etwas verzweifeltes an sich. Es ist einfach perfekt denn der zentrale Mittelpunkt sind Aella und Ken.
Die Charaktere sind eigentlich gar nicht so außergewöhnlich. Aella ist das nette Mädchen von nebenan aber durch Ken hat sie sich selbst zum Aussenseiter gemacht. Sie ist isoliert und wird von ihren Mitschülern alles andere als nett behandelt. Dennoch tut sie alles um auch sie zu retten. Sie macht sich viele Gedanken und sie weiß nicht wie sie die Erde retten soll. Vor allem will sie Ken nicht weh tun denn durch eine List hat sie ihn dazu gebracht zu warten und bei ihr zu leben. Sie hat ihn kennengelernt und starke Gefühle für ihn. Denn Ken ist zwar unsagbar stark aber er ist einer der unschuldigsten und wahrhaftigten Menschen, den sie je getroffen hat. Aber nicht nur die beiden machen das Buch zu einem Lesegenuss. Zu den Beiden gesellen sich noch Bea, Aellas einzige Freundin und Znirp, ein weiterer Darnocianer, der nur zufällig auf der Erde gelandet ist. Ab nun erleben die 4 eine ganze Menge und die ganze Zeit steht das Überleben der Erde auf dem Spiel. Nicht nur das man die zarte Beziehung zwischen Aella und Ken beobachten kann, man amüsiert sich einfach köslich darüber wie Bea und Znirp miteinander umgehen. Sie alle bringen einen dazu sich selbst die Frage zu stellen ob wir es verdient haben weiter zu leben. Man macht sich Gedanken über Schuld und Unschuld. Kann man Frieden erzwingen, durch Töten herbeiführen? Was für ein Frieden ist das dann?
Aber nicht nur das man immer wieder grübelt, man fragt sich auch die ganze Zeit wie das enden soll. Das allein ist schon ein Grund zum Lesen aber dazu erlebt man auch eine einzigartige Phantasie. Darnoc ist wohl durchdacht und auch die Fähigkeiten der Darnocianer. Es ist schwer zu erklären ohne zu viel zu verraten. 
Die Geschichte ist einfach mit so viel Seele geschrieben, die ihr eine Tiefe verschafft mit der man nicht rechnet. Der Hauptgrund dafür liegt für mich in Ken. Er ist zu gut aber auch das was wir uns alle manchmal erhoffen und ersehnen. 
Für manche mag es nur eine Liegesgeschichte sein aber für mich ist es nicht nur das romantischste sondern auch eines der tiefgründigsten Bücher. Es hält uns den Spiegel vor und erschafft ein Szenario, das uns zwingt einen anderen Blickwinkel einzunehmen.
 
Über den Autor:
JANINA EBERT wurde 1992 in Pirmasens geboren. Mit 16 Jahren begann sie, Geschichten zu Papier zu bringen, und bezeichnet sich mittlerweile selbst als schreibsüchtig. Zurzeit studiert sie Philosophie und Germanistik an der Universität des Saarlandes. Nach ihrem Debütroman GEISTERZEILEN erscheint mit DIE LEGENDE DES WELTENWANDLERS ihr zweiter Fantasy-Roman.
 
Ein riesiges DANKESCHÖN an Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag für das Rezensionsexemplar!
 

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