Mittwoch, 8. August 2018

Roland spielt: Rising 5

© Portal Games

Rising 5

Kooperatives Spiel
Autoren: Gary Kim und Evan Song
Artwork: Maciej Mutwil
Verlag: Portal Games
Preis: 30,00 EUR
Spieleranzahl: 1 - 5
Spieldauer: 20 - 45 Min.
Alter: Ab 10 Jahren

Rezensionsexemplar: Ja


Beschreibung des Spiels:
Rising 5 ist ein kooperatives, kartenbasierendes Spiel.
Jeder der 5 Charaktere, die jeder Spieler spielen kann, hat eine Heldenfähigkeit. Jede Karte die man als Spieler auf der Hand hat, kann in seinem Zug gespielt werden um Aktionen zu tätigen. Die Zahl der Handkarten ist abhängig von der Spielerzahl.
Jeder Spieler hat die Möglichkeit seine Aktionen zu nutzen wie er möchte z. B. kann er sich bewegen oder auch eine Begegnung herbei führen, wenn er denn möchte.
Eine Begegnung kann ein Helfer an dem entsprechenden Ort sein, der einem dann mit einer Gabe etwas gibt und dann verschwindet. Es kann aber an einem Ort auch ein Monster sein, gegen das man kämpft um etwas zu bekommen. Meist sind dies die grünen Steine denn 4 Steine benötigt man um das Tor zu öffnen und zu schauen ob der Code der Sternbilder richtig ist.
Der Kampf ist recht einfach. Es wird ein Würfel geworfen und dieser muss die angegebene Zahl erreichen oder übertreffen um erfolgreich zu sein. Hat man das Monster erfolgreich bekämpft, so kommt die Karte vom Spielplan und den Bonus der Karte, bekommen die Spieler.
Nun sind die Monster aber sehr unterschiedlich und gelegentlich benötigt man Hilfe um diese erfolgreich zu bekämpfen. Wenn also ein weiterer Charakter an einem Ort eines  Charakters steht, mit dem man nun das Monster bekämpfen möchte, so bekommt man automatisch +1 auf den Würfelwurf. Und schafft man es dennoch nicht, so können die anderen Spieler weitere Karten des kämpfenden Charakters ausspielen, um siegreich aus dem Kampf hervor zu gehen. Würfelt man aber den Mond auf dem roten Würfel, so hat man den Kampf automatisch verloren und auch unterstützende Karten können einem nicht weiter helfen.
Doch was passiert wenn das Würfelergebnis unter dem Monsterwert bleibt?
Auf den Karten der Monster sind rote Steine als Markierung, die anzeigen wie tief der rote Mond singt. Dieses gilt zu vermeiden und so haben nicht nur einige Helferkarten die Fähigkeit den roten Mond wieder nach oben auf der Leiste zu schieben, auch eine Heldin kann dies und kann damit das gesamte Heldenteam retten.

Was ist eigentlich das Ziel des Spiels?
© Jennifer Bonk
Recht leicht erklärt, aber nicht ganz so leicht zu meistern.
Vor Spielbeginn zieht man 4 verschiedenfarbige Symbole und legt sie willkürlich an die vorgesehene Stelle des Spielplans.
Wenn man das Spiel beginnt, scannt man nun mit dem Handy diese Konstellation ab und die App zeigt einem an, welches Sternbild richtig liegt oder auch nicht.
Nun hat man die Aufgabe herauszufinden, welches der 4 Sternzeichen zu dem farbigen Symbol passt. Durch Fähigkeiten der Helden kann man auch die farbigen Symbole vertauschen um zu sehen ob eines richtig liegt.
Nach dem Ausschlussverfahren tauscht man die farbigen Symbole und legt die entsprechenden Sternbilder auf der Leiste zum ausliegenden farbigen Symbol auf der Spielplanleiste.
Doch nur wenn man auch die 4 grünen Steine ergattern konnte, kann man mit einer Aktion auf der App nachschauen wie sich die Sternbilder verändert haben. Hat man dies getan kommen die 4 grünen Steine in den Vorrat zurück und die Jagd nach diesen geht weiter.

Wenn nun ein Spieler fertig ist mit seinen Aktionen, beginnt die Aufräumphase in der die einzelnen Orte wieder mit Karten aufgefüllt werden. Weitere Monster erscheinen oder Helfer liegen nun aus für den nächsten Spieler. Doch bevor es weiter geht, zieht man seine Handkarten auf die ursprüngliche Anzahl. Jede Karte wird einzeln gezogen und angeschaut ob sie einen roten Mond zeigt.
Denn in der Vorbereitung des Spiels hat man sich den Heldenkartenstapel genommen und in z.B. drei Stapel aufgeteilt und je eine rote Mondkarte in die Mitte des jeweiligen Stapels gesteckt. Wenn es eine einfache Runde werden soll.
Anschließend werden die Stapel übereinander gelegt zu einem gemeinsamen Heldendeck.
Wenn ein Held nun eine rote Mondkarte zieht, zeigt er diese den anderen Spielern und legt sie aufgedeckt auf den Heldenkartenstapel. Damit endet sein Zug sofort und er kann auch keine weiteren Karten mehr ziehen.
Der nächste Spieler ist an der Reihe und weiß nun schon das er noch diese Runde Zeit hat, bevor er den roten Mond auslöst.
Wenn der roten Mond ausgelöst wird, werden alle roten Steine auf den Monsterkarten gezählt und um so viele Schritte wandert der Mond auf der Spielplanleiste nach unten.

Fazit: 
Rising 5 ist überraschend genial.
Einfache Mechanismen, gekoppelt mit einer App und das alles auch noch kooperativ - will man mehr?!
Das Spiel spielt sich in meinen Augen sehr flüssig und alles hängt miteinander zusammen. Es ist unglaublich thematisch, was man auf den ersten Blick nicht unbedingt vermutet. Aber gerade die Idee mit den Sternenbildern und das man die richtige Konstellation herausfinden muss, ist einfach grandios.
Und auch die App ist super. Sie begleitet einem beim Spiel ohne der Hauptaugenmerk zu sein. Zudem ist sie wirklich einfach gestaltet. Besonders schön ist aber das man das Spiel auch ohne App spielen kann, wodurch es selbst dann noch spielbar bleibt, wenn es die App mal nicht mehr geben sollte.
Zusätzlich ist die Spieldauer mit 45 Minuten wirklich sehr angenehm und man kann anschließend gleich noch eine Partie spielen.
Beim ersten Spiel hatten wir kleine Startschwierigkeiten mit den Regeln aber bereits in der zweiten Partie, waren die Fragen alle geklärt und der Spielspaß konnte beginnen.
Kleiner Wermutstropfen bleibt das Layout, denn es ist nicht wirklich ersichtlich was das Spiel einem bietet und so sind wir auch an diesem tollen Knobelspiel zunächst vorbeigelaufen. Rising 5 kommt im Stil einer 80 Jahre Sci-Fi-Serie daher und die Charaktere wirken bekannt. Dennoch darf man sich von der Aufmachung nicht täuschen lassen. Dahinter versteckt sich ein wirklich tolles Spiel zum Knobeln und Spaß haben.
Bei uns kam das Spiel schon mehrfach auf den Tisch und wird es sicherlich noch häufig schaffen denn alleine für die Idee, hat das Spiel es verdient gespielt zu werden.
Außerdem ist das Schwierigkeitslevel anpassbar, was ich schon immer bei Spielen geliebt habe. Wird einem also mit der einfachen Variante mal langweilig, spielt man einfach mal ne Nummer heftiger.
Für uns eine absolute Überraschung, die uns nicht nur überzeugt hat sondern wirklich begeistern konnte.

Auf unserem Youtube-Kanal könnt ihr gucken wie das Spiel funktioniert:



Euer Roland

2 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    na dann muss ich wohl einen Blick auf YouTube werfen, wie mir scheint...grins...

    LG..Karin...

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    Antworten
    1. Hallo!

      Mach das. Ich bin gespannt, wie es dir gefällt.

      LG Roland

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