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Being Beastly
Verlag: CarlsenEbook: 341 Seiten
Preis: 3,99 EUR
Genre: Jugendbuch ; Fantasy
ISBN: 978-3-646-60256-2
Erscheinungstermin: 06/2016
Ab 14 Jahre
Inhalt:
Endlich ist es soweit. Der Tag ist gekommen auf den Valeria ihr ganzes Leben lang vorbereitet wurde - sie muss vor den König treten und erfahren wer ihr Ehemann werden wird. Sie hat sich vieles erhofft und ausgemalt aber ganz sicher nicht das sie ausgerechnet mit Graf Westwood verheiratet werden soll. Um ihnen ranken sich viele Gerüchte und die sind alles andere als positiv. Doch sie hat keine Wahl und macht sich daher auf den Weg zu ihm. Kaum angekommen ist es noch schlimmer als befürchtet. Der Graf ist übel launig und macht ihr klar, das er sie keineswegs dort haben will. Aber nicht nur das, er verbirgt auch etwas vor ihr. Seine Geheimnisse sind in Windlichtern eingesperrt, die sie alle erforschen will. Doch mit den Geheimnissen fängt ihre Geschichte erst an...
Meinung:
Das Cover ist irgendwie klassisch und magisch. Es hat mich jedenfalls gleich eine märchenhafte Geschichte erinnert. Das Rot finde ich dabei echt schön und das der Titel so dominiert. Tja und der Titel ist einfach nur toll. Er ist so mehrdeutig und greift dennoch das Thema auf. Perfekt!
Denn immerhin ist es eine Märchenadaption zu die Schöne und das Biest. Ich bin ein totaler Fan von solchen Adaptionen weil ich Märchen liebe und weil ich es interessant finde, wie sie von anderen verändert werden. Die Ergebnisse sprechen meistens absolut für sich.
Und die Schöne und das Biest ist eine wunderbare Geschichte. Also der Grundgedanke ist schon mal super. Wenn ich aber ehrlich bin, wusste ich am Anfang nicht so recht was ich von dem Buch halten soll. Die Geschichte begann und da waren durchaus Parallelen zum Märchen. Was mich aber wirklich aufgeregt hat, war Valeria. Sie hatte so eine Art... Ich meine es gibt einen geheimen Raum mit Windlichtern. Sie soll ihn nicht betreten und doch tut sie es und zerstört eines nach dem anderen obwohl sie merkt das es ihrem Verlobten nicht gut tut. Ziemlich rücksichtslos. Aber nicht nur das, sie hatte so eine kindliche Art und fing dann auch noch an für den Leibarzt zu schwärmen. Das war der Moment wo ich dachte, ich würde das Buch weglegen. Das ging gar nicht. Und ich habe mich ernsthaft gefragt wo die Geschichte mit mir hin will und vor allem ob ich dort überhaupt landen will. Also ihr seht, ich war emotional schon ziemlich involviert.
Aber natürlich habe ich nicht einfach aufgegeben sondern war viel zu neugierig und habe dem Ganzen eine Chance gegeben. Tja und ich muss sagen, die Autorin hat hier wirklich einen Coup geschlagen. Ich hätte nie im Leben gedacht das sie noch die Kurve kriegt und Valerie mich überzeugt, das sie echte Gefühle für Westwood entwickelt.
Doch die Idee war genial! Überhaupt ist die Geschichte richtig gut durchdacht. Man muss ihr also eine Chance geben um sich entwickeln zu können, denn wenn man es tut wird man definitiv belohnt.
Nicht nur das Westwood irre interessant ist, nach und nach lernt man auch seine Geschichte kennen und die hat es wirklich in sich. Aber auch der phantastische Part, das Biest in ihm, fand ich richtig spannend. Da hat sich die Autorin wirklich was einfallen lassen und die Geschichte erinnerte nur noch ein wenig an die Vorlage. Das finde ich persönlich, wirklich gut.
Aber es blieb spannend und auch zum Ende hin, hielt ich den Atem an. Ich wusste auch da nicht wie das Ganze nun enden soll. Ich war ziemlich aufgewühlt und hab mir Sorgen gemacht. Ich wollte einfach das es endet und das es mich nicht in Stücke reißt.
Ich sage euch, dieses Buch hat mich wirklich in Höhen und Tiefen gestürzt und es mir nicht leicht gemacht. Aber diese Reise werde ich auch nie vergessen weil es einfach mal wieder eine große Überraschung war. Danke dafür!
Über den Autor:
Jennifer Alice Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen.
Quelle: Carlsen