Donnerstag, 26. April 2018

Jen liest: Holly Jennings - Arena

Arena

Verlag: Knaur TB
Klappenbroschur: 400 Seiten
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-426-52021-5
Erscheinungstermin: 09/2017

Rezensionsexemplar: Ja


Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 2054 und die virtuelle Welt ist zu einem erheblichen Teil der realen Welt geworden.
Kali Ling gehört auch in diese Welt und hat schon fast vergessen was die reale Welt ist. Sie ist eine virtuelle Gladiatorin und kämpft in der Profi-Liga. Sie ist schon unzählige Tode gestorben doch das Profigeschäft birgt auch seine Schattenseiten. Als ihr Spielkamerad Nathan an einer Überdosis stirbt und das vertuscht wird, kämpft Kali an einer ganz neuen Front.

Meinung:
Das Cover ist super schön. Es zeigt eigentlich alles worauf man sich freuen und einlassen muss. Es geht um eine virtuelle Welt und Gladiatorenkämpfer. Und da passt der Titel natürlich hervorragend dazu.
Was mich von der ersten Seite begeistert hat war zum einen Kali und die virtuelle Welt. Diese Welt wird so klar und stark beschrieben das man sie vor sich sehen kann. Und zugleich weiß man das es sich um virtuelle Spiele dreht. Ich konnte es gar nicht erwarten das Kali wieder in diese Welt abtaucht. Ich war genauso süchtig wie sie selbst. Ich kann mich nicht erinnern in einem Buch die virtuelle Welt je so real erlebt zu haben. Es ist als ob man in ein Computerspiel gezogen wird. Beeindruckend!
Aber so toll die virtuelle Welt ist, zeigt es auch eine nur allzu realistische Zukunft. Und die ist nicht so rosig.
Die virtuelle Welt bestimmt die Reale. Das was einst ein Spiel war wird zur Geldmacherei. Dabei zählt dann nicht mehr das Individuum sondern nur noch die Quote und wenn man die nicht erfüllt ist man weg vom Fenster.
Das Virtuelle wirkt so real das man Dinge wie Bücher nicht mehr braucht. Doch es sind solche Dinge, die einen Anker in der realen Welt bilden.
Die beiden Welten die hier gezeigt und geschaffen wurden, stellen eine nur allzu mögliche Zukunft dar. Von allen Dystopien, die ich bisher gelesen habe, ist diese vielleicht die Erschreckendste weil sie so greifbar ist. Sie zeigt uns eine Zukunft voll Technologie und vor allem das die Welt hinter dem Bildschirm immer mehr zu der unseren wird.
Doch genauso wie zu jeder Zeit gibt es immer Menschen, die noch wirklich sehen können und die Erkennen was richtig und was falsch ist. Wenn dieser Funke erst einmal entfacht ist, kann man auch alles verändern.
Ein unglaublich starkes Buch mit einer Botschaft aber vor allem mit einer Heldin, die am Anfang nur eine spielt und es dann auch wirklich wird.

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