Dienstag, 24. April 2018

Roland spielt: Räuber der Nordsee

© Schwerkraft Verlag

Räuber der Nordsee


Worker Placement

Autor: Shem Phillips
Verlag: Schwerkraft Verlag
Preis: 45,00 EUR
Spieleranzahl: 2-4
Spieldauer: 60-80 Min.
Alter: Ab 12 Jahren

Beschreibung des Spiels:
In Räuber der Nordsee spielt man eine ganze Mannschaft von Wikingern, die sofern denn erfolgreich den Häuptling beeindrucken und glorreich als Sieger aus der Schlacht heimkehren.
Der Angelpunkt des Spiels ist ein Arbeiter in schwarz, den jeder Spieler am Anfang des Spiels hat. Der Arbeiter wird jedes Mal eingesetzt um zu Plündern oder um bei der Mühle Proviant zu holen ... oder, oder, oder.
Das Nutzen des Arbeiters ist aber nur die erste Aktion, die zweite wird ausgelöst wenn man einen anderen Arbeiter wieder vom Spielplan nimmt.
Die Arbeiter haben 3 unterschiedliche Farben und im Laufe des Spiels, spielt man diese frei da man den Spielplan immer weiter erobert. Im oberen Bereich auf den fremden Ländereien, die durch Wasser vom eigenen Reich getrennt sind, gibt es die Eroberungsarbeiter in Grau und Weiß die meist mehr Vorteile bringen.
Um etwas erobern zu können, benötigt man aber eine Mannschaft und die erhält man nur im Torhaus weil man dort neue Karten erhält.
Die Dorfbewohner können auf unterschiedliche Art eingesetzt werden. Jeder Dorfbewohner hat Sonderregeln, die einem im Spiel Vorteile bringen können. Wenn man diese nutzen will muss man sie in der Ratshalle aktivieren und dann auf den Ablagestapel abwerfen. Somit kann man sie nicht für die eigene Mannschaft anwerben.
Wenn man jedoch einen Dorfbewohner anheuern will, kann man dies in der Baracke tun indem man das nötige Silber investiert und den Dorfbewohner vor sich auslegt.
Wenn man plündern gehen will muss man eine bestimmte Anzahl an Dorfbewohnern in der Mannschaft haben. Dafür braucht man aber nicht nur Manneskraft sondern auch Proviant. Diesen bekommt man in der Mühle.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum man eigentlich zur Plünderung gehen sollte?
Ganz einfach. Jedes Mal wenn man plündert erhält man Beute. Diese benötigt man um dem Häuptling Darbietungen zu erbringen mit denen man Siegpunkte generieren kann.
Aber auf die militärische Stärke der Dorfbewohner ist zu achten um überhaupt Gebiete plündern zu können. Jedes Gebiet zeigt an welche militärische Stärke mindestens erreicht werden muss aber man muss auch den richtigen Meeple (Schwarz, Grau oder Weiß) und gegebenenfalls Proviant abgeben. Mit Hilfe der militärischen Stärke erreicht man Siegpunkte und umso mehr Stärke man erreicht umso mehr bekommt man. Die Stärke wird nicht nur durch die Mannschaft allein ermittelt sondern auch durch die Rüstung und man würfelt auch noch Stärke, die hinzu gerechnet wird.
Aber was wären Wikinger ohne das Sterben und hier kommen die Walküren ins Spiel, die ebenfalls in der Beute enthalten sein können. Eine Walküre bringt extra Siegpunkte dafür muss aber einer aus der Mannschaft ins Gras beißen.
Das große Highlight, das noch erwähnt werden muss - die Beute mit den Walküren wird in jeder Partie anders verteilt. Denn man hat die Beute und Walküren in einem Beutel und zieht am Anfang für jedes Gebiet die Beute.

Fazit:
Räuber der Nordsee ist ein Spiel das jeden Tag auf den Tisch kommen kann. Jedes Spiel hat einen anderen Verlauf und das Artwork der Mannschaftskarten ist unglaublich genial.
Das Material ist aus Holz und eher schlicht doch gerade das gefällt mir sehr gut.
Das Regelbuch ist gut geschrieben. Auch wenn es in unseren Augen noch die ein oder andere Karte hätte genauer erklären können. Sehr hilfreich ist die Übersicht über die Gebäude des Dorfes am Ende des Regelwerkes.
Die Abhängigkeit von: Proviant besorgen, Mannschaftsmitglieder anheuern, die Fähigkeiten der Dorfbewohner usw. ist einfach ein toller Mechanismus.
Außerordentlich gut gefällt mir das es gleich 3 Siegpunktleisten gibt, die nicht nur alle genutzt werden sondern auch Spiel entscheidend sind um viele Siege heim zu fahren.
Ja der Preis hat es schon in sich aber man bekommt auch tolles Material und ein einfach sehr durchdachtes und rundes Spiel.
Ich denke das man die See auch mit 10-jährigen erkunden kann denn die Regeln sind an sich nicht schwer. Die wirkliche Schwierigkeit liegt darin alle Aspekte im Blick zu haben und das bedarf guter Planung um siegreich vom Plündern heim zu kehren.
Die Story an sich ist leicht erzählt denn wir spielen Wikinger und plündern. Und das wird in dem Spiel gut vermittelt.
Der Spielaufbau dauert einen Moment, ca. 10 Minuten aber dann kann man auch gleich los spielen. Umso mehr Spieler teilnehmen, umso länger dauert das Spiel auch. So ist man dann locker 2 Stunden am Spieltisch beschäftigt bevor der Sieger feststeht.
Es macht einfach Spaß zu spielen!
Es ist ein Spiel bei dem ich mir sicher bin das es auch Familien begeistern kann.
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, liebe ich dieses Spiel. Das Lustige ist, das ich es am Anfang gar nicht kaufen wollte. Ich hatte mir vor der Spiel 2017 noch einmal das Spiel genauer angesehen und fand es dann doch interessant. Tja und am Stand von Hunter und Cron habe ich es dann gewonnen als ich am Glücksrad gedreht habe. Es war in so vieler Hinsicht ein Hauptgewinn. Daher kann ich gar nicht anders als euch eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Hier könnt ihr euch eine Erklärung zum Spiel von uns ansehen:


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