Dienstag, 22. Januar 2019

Jen liest: Maggie Stiefvater - Wie Eulen in der Nacht

© Droemer Knaur

Wie Eulen in der Nacht

Verlag: Droemer Knaur
Klappenbroschur: 304 Seiten
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-426-52282-0
Erscheinungstermin: 11/2018

Rezensionsexemplar: Ja


Inhalt:
Ihr seid auf der Suche nach einem Wunder?
Dann müsst ihr in die Wüste nach Colorado. Nahe der Grenze lebt die Familie Soria und sie sind in der Lage Wunder zu wirken. Doch ein Wunder wirken allein reicht nicht, man selbst muss es auch überwinden. Das ist aber nicht so einfach wie man denkt ...

Meinung:
Das Cover ist einfach wunderschön. Die Rosenranken, die Farbe und der Titel bilden eine perfekte Einheit und vor allem passt es sehr gut zum Inhalt.
Aber was ist mit der Geschichte, fragt ihr euch?
Ich würde sagen es ist eine der verrücktesten und merkwürdigsten Geschichten, die ich seit langem gelesen habe. Gerade am Anfang wusste ich gar nicht wo die Geschichte hin will und ich dachte die ganze Zeit, das ist verrückt. Dennoch konnte ich es nicht aus der Hand legen. Irgendwas hat mich fasziniert...
Der sprachliche Stil war so anders. Die Beschreibungen waren so poetisch. Ich wollte einfach immer noch ein bisschen lesen. Und bevor ich es richtig merken konnte, war ich auch schon verbunden mit der Geschichte.
Die Familie Soria und die Sache mit den Wunder war so skurril, das es schon wieder gut war. Die ganze Familie hat so ihre ganz eigenen Probleme und umso länger man liest, umso mehr bekommt man den Eindruck, das auch sie ein Wunder gebrauchen könnten. Denn so sehr sie auch allen Menschen helfen, trotzdem sind sie isoliert. Denn eine der wichtigsten Regeln für die Sorias ist, das sie den Menschen, den Pilgern, die um ein Wunder bitten, nicht helfen dürfen. Wenn sie es doch tun, dann wird ihre eigene Dunkelheit über sie kommen.
Aber was für Wunder bewirken sie eigentlich? Diese Wunder sind eigentlich die Dinge, die einen Menschen unglücklich machen, seine Probleme. Wenn jedoch das Wunder gewirkt wird, treten diese Probleme sichtbar zum Vorschein. Das heißt wir haben in der Geschichte einen Radiomoderator der zu einem 7-Meter großen Riesen wird, Schwestern, die durch eine riesige Schlange am Hals aneinander gekettet sind oder eine Frau, die voller Schmetterlingen ist, die nicht wegfliegen können da es bei ihr immer regnet. Versteht ihr jetzt, was ich mit verrückt meine? Und trotzdem oder gerade deshalb, finde ich es einzigartig. Ich habe so etwas noch nie gelesen und hinter all der Verrücktheit bildet sich ganz langsam eine Wahrheit. Es ist poetisch, es ist skurril und es regt einen zum Nachdenken an. Man kann nicht immer vor seinen Problemen davon laufen sondern irgendwann muss man ihm offen ins Gesicht sehen.
Ein Kleinod, was sich seine Leser aussucht. Die Geschichte ist nicht für jeden etwas und trotzdem möchte ich sie jedem ans Herz legen.

Eure Jen

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