Mittwoch, 22. Oktober 2014

Rezension: Steffanie Burow - Vulkantöchter

Vulkantöchter


Verlag: Knaur
Taschenbuch: 480 Seiten
Preis: 9,99 EUR
Ebook: 9,99 EUR
ISBN: 978-3-426-63906-1
Erscheinungstermin: 06/2014


Inhalt:
Pulau Melate ist eine kleine Insel in Indonesien. Dort werden die alten Rituale und der Glaube bewahrt. Denn die Rochenkinder verehren die Vulkangöttin, da diese über Leben und Tod entscheidet...
Alexandra ist eine deutsche Touristin, die mit ihrem Mann Martin Indonesien bereist. Doch dieses Land ist ihr sehr fremd und alles andere als das was sie sich vorgestellt hat. Mit ihrem Mann kriselt es zudem gewaltig. Doch dann verschwindet Martin und das lässt sie nicht so einfach mit sich machen. Kurzerhand entschließt sie sich ihm zu folgen und damit beginnt eine Reise die abenteuerlicher nicht sein könnte aber auch Alexandra erkennen lässt, wer sie eigentlich ist.

Meinung:
Exostisch ist das erste Wort, welches mir bei diesem Buch einfällt. Wenn man allein nur den Titel und das Cover betrachtet, weiß man einfach, dass man in eine ganz andere Welt entführt wird. Ich persönlich kenne Indonesien nicht wirklich und dementsprechend fasziniert war ich. Denn diese Buch hat auch irgendwie etwas von einem Reisebericht. Man erfährt viel über das Land und seine Eigenheiten.
Daher war es in meinen Augen auch gelungen, Alexandra eine zentrale Rolle zu geben und das Land aus ihren Augen zu betrachten. Den Kulturschock, den sie erlitt, konnte ich absolut nachvollziehen. Ich muss aber auch gestehen, das Alexandra mir am Anfang so gar nicht sympathisch war. Sie war die perfekte Zicke, die in Indonesien so gar nicht reinpasste. Dementsprechend positiv überrascht war, als man im Buch miterleben kann wie sich Alexandra verändert. Es ist überhaupt schön wenn man bei Charakteren eine Entwicklung feststellen kann. Und was ich am Anfang nie gedacht hätte, ich habe Alexandra wirklich lieb gewonnen. Aber in dem Buch gab es noch ganz viele andere Personen. Denn in diesem Buch werden verschiedenen Lebensfade erzählt um sie am Ende zu verknüpfen. Sowas gefällt mir persönlich immer sehr weil ich es spannend finde von Person zu Person zu springen und in deren Leben einzutauchen. Und wie das alles zusammenpasst, kann man sich in seinen wildesten Träumen nicht ausmalen. Da muss ich aber auch sagen das man wirklich in der Geschichte drin sein muss denn hier werden so viele Personen ins Spiel gebracht, das dass schnell verwirren kann. Und leider hat es auch ein wenig die Spannung und das Tempo aus der Geschichte gezogen. Das ist sehr schade denn die Geschichte an sich ist faszinierend und einfach exotisch. Man wird in eine komplett andere Welt entführt und gerade durch die verschiedenen Perspektiven wird das noch intensiviert. Und wie die Vergangenheit auf die Zukunft einfluss nehmen kann, war einfach nur verblüffend. Gerade die Perspektive aus der Vergangenheit fand ich besonders spannend, daher war ich ziemlich traurig das ich nicht erfahren habe wie es letztendlich mit Sa'e endete.
Doch alles in allem war es eine farbenprächtige und außergewöhnliche Geschichte. Es war einfach mal was anderes!

Über den Autor:
Steffanie Burow war Art-Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens unternahm, die den Stoff für ihre Romane lieferten. Heute lebt und arbeitet die Autorin in Hamburg.
Quelle: Knaur

Vielen lieben Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

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