© Roland Doctor |
Wer noch nie auf der Leipziger Buchmesse war kann ich sagen, wenn man so Bilder sieht, das ist noch 5x schlimmer als es aussieht am Samstag. Es ist einfach überall voll. Man kann nicht laufen und auch die Lesungen sind überfüllt. Von entspannt die Gänge entland schlendern und die Messe genießen, entfernt man sich Kilometer weit.
Und trotzdem gehört der Samstag einfach dazu und ich würde ihn immer mitnehmen. Warum? Tja ...
Ehrlich gesagt begann unser Messe-Samstag ziemlich stressig denn die Straßen waren einfach voll. Gefühlt wollte jedes Auto zur Messe und wir eben auch.
Das heißt wir kamen erst 10.30 bei der Messe an und ich wollte eigentlich um 10 schon dort sein. Warum?
Nun heute war ich sozusagen in geheimer Mission unterwegs. Meine Schwester hatte Geburtstag und hat mit viel Augenklimpern gefragt, ob ich ihr die Heliopolis-Bücher von Stefanie Hasse signieren lassen würde. Was tut man nicht alles für die kleine Schwester. Und weil ich sie wirklich lieb habe, hab ich auch noch 2 Bücher von Kai Meyer mitgeschleppt.
Was soll ich sagen: Mission completed!
© Roland Doctor |
Danach wurde es ruhiger in dem Sinne das wir uns Lesungen ansehen konnten. Das lieben wir auch an der Buchmesse am meisten. Und es ist immer wieder spannend, wen man da so entdeckt.
So sind wir eher durch Zufall bei der Lesung von dem Autor und dem Hörbuchsprecher zu "Der Totengräbersohn" geraten und es ist hat uns umgehauen. Robert Frank setzt die Messlatte für Hörbuchsprecher verdammt hoch. Das ist wirklich Kunst und man bekommt unglaubliche Lust auf das Buch. Wir müssen unbedingt gucken ob wir das Hörbuch noch auf der Messe ergattern können, weil es solchen Spaß gemacht hat dort zuzuhören.
© Roland Doctor |
So haben wir den ganzen Vormittag und frühen Nachmittag nur bei den Phantastik-Leseinseln verbracht weil es einfach so viele interessante Lesungen gab. Gerade am Messe-Samstag ist das extrem und da kann man auch Autorengrößen wie Sebastian Fitzek und Ursula Poznanski usw. erleben.
Für mich ist der Samstag aber auch deshalb etwas besonderes weil dort immer das Lovelybooks Lesertreffen stattfindet. Da ich gefühlt seit der Existenz der Seite dort Mitglied bin, ist das immer ein Programmpunkt den ich einfach mitmachen muss. Das ist wie nach Hause kommen und ich genieße es einfach unter so vielen Gleichgesinnten zu sitzen.
Und dann waren auch noch 4 Fantasy-Autoren zu Gast, bei denen ich sowieso nicht widerstehen konnte: Kai Meyer, Laura Kneidl, Lukas Hainer und Liza Grimm.
© Jennifer Bonk |
Durch die Veranstaltung geführt hat Marina, die sozusagen einen Lovelybooks-Veteranin ist in Komoderation mit Lea von Liberiarium.
Eine wirklich coole Mischung weil Marina so eine ehrliche und schon fast schüchterne Art hat, wohingegen Lea eher der Paradiesvogel ist. Beide waren super vorbereitet und haben das Ganze souverän gemeistert.
Und die Diskussionsrunde zum Thema Phantastik hat auch einfach Spaß gemacht. Die Autoren haben ihre Meinung gesagt aber eben auch aus ihrem Autorenalltag erzählt. Es war eine gemütliche Atmosphäre und es hat eigentlich nur noch ein kühles Getränk gefehlt. Schön organisiert!
Besonders klasse war, das man noch mit den Autoren reden konnte. Das war mein Moment - ja ich bin zu Kai Meyer geflitzt für meine Schwester aber ich wollte auch fernab von langen Signierstunden zu Laura Kneidl vordringen. Ich lese nämlich gerade "Die Krone der Dunkelheit" und wer High Fantasy mag, sollte hier unbedingt zugreifen. Daher konnte ich gar nicht anders als mein Buch direkt signieren zu lassen. Sie ist auch so eine liebe Person, das man gern länger mit ihr erzählen wollen würde.
© Jennifer Bonk |
Zu dem Treffen konnte ich jedoch Roland nicht mitnehmen.
Wer sich jetzt fragt was er die ganzen 1,5 Stunden getrieben hat ... nun da war durchaus noch die ein oder andere Lesung, die ihn interessiert hat. Wobei er am meisten beeindruckt war von Matthias Teut und "Die Elbenstifte".
Da hat der Autor einfach abgeliefert. Er hat eine richtige Show hingelegt. Es gab Bilder zu der Welt, die auf einer Staffelei präsentiert wurden, es war mit Musik hinterlegt - er hat sein Buch einfach gekonnt in Szene gesetzt. Und wenn das nicht schon überzeugend genug gewesen wäre, konnte er auch noch verdammt gut vorlesen. Ein rundum Paket, das Roland dermaßen überzeugte, das ich ihn bei dem Stand des Autors antraf, wo er sich gerade das Buch gekauft hatte und es signieren lies.
Das ist die Buchmesse und genau dafür lieben wir sie so sehr.
Unser Abschluss des Tages, war gewisser Maßen auch eine Tradition - die Verleihung des Ungewöhnlichsten Buchtitels 2018 von Was liest du.
Wir konnten es uns nicht nehmen lassen und die Buchtitel haben uns nur die Köpfe schütteln lassen.
Gewonnen hat letztendlich Henrik Szanto mit "Es hat 18 Buchstaben und neun davon sind Ypsilons".
Klingt merkwürdig aber das muss bei der Preisverleihung ja auch so sein. Und ganz ehrlich, verdient gewonnen. Der Autor hat noch aus seinem Buch vorgelesen und eigentlich wollen wir das Buch jetzt haben. Unser letzte Messetag könnte also verdammt teuer werden.
Lassen wir uns überraschen.
Hier könnt ihr euch unseren Messetag als Video ansehen:
Und jetzt wartet der letzte Tag auf uns. Ich spüre schon den Messeblues auf mich zukommen ...
Eure Jen & euer Roland
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