Sonntag, 3. März 2019

Premierenlesung: Veit Etzold - Staatsfeind

© Jennifer Bonk
Auf dem Weg zur Lesung
Hey ihr Lieben,

ich bin ja ein großer Veit Etzold-Fan und als es hieß er hat ein neues Buch, war ich schon super gespannt.
Es ist KEIN Clara-Vidalis-Band sondern ein Politthriller, aber selbst da war ich immer noch so neugierig denn es ist immerhin ein VEIT ETZOLD.

Und netterweise durfte ich zu der Premierenlesung, daher noch einmal ein riesen DANKESCHÖN an den Droemer Knaur Verlag. Das war wirklich eine Freude und auch das ihr mir das Buch noch vorher geschickt habt.

Selbst Roland mag Veit Etzold obwohl er nicht der große Thriller-Fan ist und war umso trauriger das er aus beruflichen Gründen nicht mit konnte.

Ich selbst bin direkt von der Arbeit los und hab mich richtig beeilt. Ich brauche ca. eine Stunde nach Berlin und dann gab es auch noch S-Bahn-Schwierigkeiten. Aber davon lass ich mich nicht unterkriegen und ich hab es zu 19.45 zum Ellington Hotel geschafft. Dafür habe ich vergessen ein Foto vom Hotel zu machen denn das war wirklich schick. Es steht auch in einer schicken Gegend - direkt beim Kurfürstendamm. Nobel, nobel!

Aber da die Lesung um 20 Uhr beginnen sollte, bin ich mit einer lieben Freundin nur schnell reingeflitzt. Und dann die erste Überraschung - die Lesung fand im Keller statt. "Ok...", dachte ich.
Tja und wie wir so an der Bar vorbeigehen Richtung Keller, sehe ich auch schon Veit und seine Frau Saskia. Das war richtig ungezwungen.

Als wir unten im Keller ankamen, erwartete uns schon eine Dame, die meinen Namen auf der Gästeliste abhakte und ganz ehrlich - der Raum war winzig.
Es standen vielleicht so 50-60 Stühle und die Bühne war auch sehr dicht. Es hatte etwas gemütliches, intimes und vermittelte mir sofort den Charme von einer Wohnzimmerlesung. Ich freute mich riesig denn ich hatte nicht mit so etwas Exklusiven gerechnet. 


© Jennifer Bonk
Veit Etzold und Ingo Hoppe


Aber wie war denn nun die Lesung, fragt ihr euch?!

Also erst einmal war wieder der sympathische Ingo Hoppe (RBB-Moderator) der Moderator wobei man eher denn Eindruck hatte, das die beiden mit einem Whiskey vor einem Kamin sitzen und ungezwungen miteinander plaudern. Sie scheinen sich wirklich zu mögen und Freunde zu sein.

© Jennifer Bonk
Veit Etzold, Ingo Hoppe, Saskia Etzold
Und so hat Ingo Hoppe, Veit Etzold eingeladen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Wie er auf die Idee kam, wie er recherchiert hat, ob er selbst schon einmal eine Waffe benutzt hat. Tja und wenn man Veit Etzold fragt, dann bekommt man auch eine ehrliche und umfassende Antwort. Zwischendurch hatte ich nicht nur die Leute um mich herum vergessen, ich wähnte mich auch schon bei diesem Kamin. Passend zum Politthriller, wurde es natürlich auch politisch und Veit Etzold hat eindrucksvoll, gut recherchiert seine Meinung kund getan. Das war erfrischend und vor allem interessant. Er hat Fakten und Geschichtswissen präsentiert ohne belehrend zu wirken. Im Gegenteil man hätte ihm noch Stunden zu hören können. Eben auch weil es um unsere Politik ging, weil er über Berlin ehrliche Worte gesagt hat. Denn sein Buch ist eben auch gesellschaftskritisch, hart und rau. Er legt den Finger in die Wunde und sagt es ungeschönt. Und dennoch merkt man auch das er Berlin mag, das es aber eine Veränderung braucht. Sein bester Satz für mich war: "Berlin könnte besser sein, wenn man es besser managen würde."
Tja und zwischen all den Fakten über Deutschland, den Terrorismus, dem Dshihad, las er auch aus seinem Buch vor. 3 Teile gab er vom Besten und auch da merkte man einfach das er für das Thema brennt. Seiner feiner Humor kam deutlich hervor und seine Charaktere sind einfach wieder auf den Punkt.
Er hätte auch das ganze Buch vorlesen können, mit den ganzen Geschichten drumherum und ich wäre dort sitzen geblieben. Es hat einfach alles wunderbar zusammen gepasst.

© Jennifer Bonk
Veit Etzold beim Signieren
Zum Ende kam noch seine Frau mit auf die Bühne und hat wieder ein paar Anekdoten aus ihrem Alltag erzählt. Einfach immer wieder lustig. Aber sie hatten sich für den Abend auch noch etwas besonderes überlegt, es wurden 3 Geheimakten passend zum Buch verlost.  Leider gehörte ich nicht zu den Gewinnern. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen mein Buch signieren zu lassen und dann bin ich hinaus gehüpft. Mein Kopf war voller Gedanken. Doch einer war am klarsten: Du musst sofort das Buch anfangen zu lesen!

Tja und das werde ich dann jetzt auch tun.
Guckt es euch unbedingt an, es ist einfach mal was anderes.

Eure Jen

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Jennifer,

    hm, also bei diesen Örtlichkeiten wäre ich auch erst einmal etwas geschockt...
    Aber gut genau diese Örtlichkeit hat letztendlich wohl den Kick ausgemacht, wie mir scheint.

    Interessant..nun bei Berlin habe ich ohnehin keine Ahnung, welche Probleme außer dem Flughafen diese Stadt noch so hat....und wäre dann zum Hören verdammt gewesen, aber egal.

    Ich finde, solche Berichte immer total interessant..Danke dafür, Jennifer.

    LG..Karin..

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  2. Liebe Karin,

    vielen Dank. Ich mache auch unglaublich gern solche Ausflüge aber leider passt es nicht immer. Hier hat es glücklicherweise geklappt und es war einfach nur toll.
    Lesungen kann ich allgemein nur empfehlen weil man da einen ganz anderen Blick auf den Autoren bekommt.
    LG Jen

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