© Roland Doctor |
So ihr Lieben,
ja wir waren wieder unterwegs und ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich gefreut haben, dass wir 2 Karten für die Premierenlesung von Michael Tsokos bekommen haben. Da kann ich wieder nur DANKE, DANKE, DANKE sagen an den Droemer Knaur Verlag.Dieses Mal konnte Roland auch mit und ich war schon sehr gespannt wie es ihm gefällt.
Wir sind dann auch direkt von der Arbeit los nach Berlin. Das hat Gott sei Dank gar nicht lange gedauert und schon waren wir da. Super easy!
Die Urania haben wir auch schnell entdeckt, da sie wirklich nicht zu übersehen war.
Als wir rein kamen, war uns schnell klar: Das wird voll! Daher haben wir unsere Karten geholt um uns einen Platz zu suchen.
Tja und dann kamen wir bei den Türen zum Hörsaal an, wo groß dran stand: Foto- und Videoaufnahmen verboten.
Na klasse! Selbst auf Nachfrage beim Verantwortlichen wurde es uns nicht gestattet und das ist einfach nur TRAURIG. Immerhin waren wir dort um über die Lesung zu berichten. Was soll ich sagen, mein Bericht muss daher ohne Foto herhalten.
So aber nun zur Lesung.
Michael Tsokos hat ganze 4 Teile aus seinem Buch vorgelesen! Das ist schon wirklich ne Menge und da muss man auch wissen worauf man sich einlässt denn er ist ein Akademiker. Was ich damit sagen will? Nun er hat einen nüchternen, wissenschaftlichen Stil und das ist sicher nicht für jeden etwas. ABER die gerichtsmedizinischen Fakten in seinem True-Crime-Krimi sind somit zu 100% authentisch. Dort wird nichts beschrieben, was nicht stimmt. Das ist schon super genial!
© Roland Doctor |
Wenn wir jetzt an Abgeschlagen denken, muss man zwangsweise auch an Abgeschnitten denken. Denn das Buch spielt 10 Jahre zuvor und es dreht sich um den Gerichtsmediziner Herzfeld. Wer darf daher nicht bei der Premiere fehlen?
Sebastian Fitzek!
Tja und der hat sich etwas ganz besonderes einfallen lassen.
Als die Lesung begann, wurde diese nämlich direkt von einem Zuhörer gestört, der letztendlich aus dem Saal entfernt werden musste. Und weil das nicht schon schlimm genug war, kam er zurück und brüllte durchs Megafon: Das Michael Tsokos langweilig liest und er das ja viel besser könne.
Michael Tsokos meinte daraufhin, das er doch auf die Bühne kommen und das beweisen solle.
Als der Querulant an meiner Sitzreihe vorbeiging wurde mir sofort klar, das es Sebastian Fitzek ist der sich hier verkleidet hat. Spätestens als er oben Platz nahm und zu lesen begann, war es klar. Tja und das gab der Lesung auch richtig Schwung. Die Lesung wurde regelrecht zu einem Live-Hörspiel und mit viel Witz wurde der Abschnitt vorgelesen.
Danach gab es noch einen Schlagabtausch zwischen den beiden Autoren wo ganz klar wurde, das die Beiden sich sehr mögen und auch befreundet scheinen.Aber eine Lesung mit Michael Tsokos wäre keine Lesung, wenn man nicht auch noch etwas lernen würde. So haben wir Einblicke in die unterschiedlichen Strangulationsarten bekommen und viele Fakten zur Gerichtsmedizin in Berlin.
Doch eines der Highlights, wenn man es so nennen will, waren die Fotos. Michael Tsokos hat uns die ganzen Fakten an Hand von Leichenbilder erläutert. Ganz ehrlich, da muss man schon hartgesottener sein. Das waren Bilder, die man selten sieht und die umso brutaler wirkten weil sie der Realität entstammten. Heftig aber auch ein Merkmal, das Michael Tsokos Lesung aus der Masse herausstechen lässt.
Wir haben unglaublich viel gelernt in 1,5 h.
Für Roland war es mitunter zu trocken aber ich fand es einfach nur spannend und kann es gar nicht erwarten das Buch zu lesen.
Habt ihr von Michael Tsokos schon etwas gelesen?
Würdet ihr euch Bilder von Leichen bei einer Lesung ansehen wollen?
Eure Jen
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